Zum Inhalt

Typografie – das Kleingedrückte

Bei Typografie geht es nicht nur um Ränder, Zeilenabstände oder Laufweite, sondern auch um den Schriftsatz. Was in diesem Fall bedeutet: wie man bestimmte Sonderzeichen setzt. Es geht um die Frage, welche Buchstaben wie verwendet werden. Normalerweise kennen Autor:innen diese Regeln oder Gesetze leider nicht, da sie über keinen typografischen Hintergrund verfügen.

Deshalb hier eine Reihe von Regeln, die ich für jeden Text vorschlage – egal, wenig Zeit dafür übrig bleibt bzw. welchen Zweck dem Text zukommt.

Die Verwendung des korrekten Apostrophen

'
ein Zeichen für die Bogenminute, kein Apostroph. Als Apostroph wäre das falsch.

"
Zollzeichen oder Zeichen für die Bogensekunde, keine Anführungsstriche, falsche Anführungsstriche


Korrekter Apostroph

Korrekte Verwendung von Bindestrich und Gedankenstrich

-
Der Bindestrich – oder Divis in der Fachsprache – wird nur für Trennungen verwendet – als Trennzeichen innerhalb eines Wortes am Ende der Zeile.


Der Gedankenstrich – oder Halbgeviertstrich in der Fachsprache – wird verwendet, um Satzteile zu (mit Pause) zu trennen.


Der Geviertstrich, der doppelt so lange wie der Gedankenstrich ist, wird in der englischen und amerikanischen Typografie verwendet.

Korrekte Verwendung von Anführungsstrichen

«Wort»
Anwendung von Anführungsstrichen in Schweizer Typografie
« Alt , auf macOS
Alt Gr + X auf Windows (Schweizer Tastatur)

»Wort«
Anwendung von Anführungszeichen in Deutscher Typografie
» Alt Shift , auf macOS
Alt Gr + Y auf Windows (Schweizer Tastatur)

„hallo“
ist bzgl. Anführungszeichen typografisch nicht falsch, aber weniger schön als die korrekten guillemets, siehe oben. Diese fügen sich besser ins Schriftbild ein.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert