Maschinen, die viel Energie verbrauchen, wie Wasserkocher, Staubsauger usw.
Welche Geräte gehören zu den Vielverbrauchern? Wie kann das eruiert werden? Üblicherweise steht auf dem Elektro-Label auf der Geräterückseite die Leistung, ein Begriff aus der Elektrotechnik, in W (Watt) oder kW (Kilowatt) angeschrieben. Dabei gilt: 1000 Watt entsprechend 1 Kilowatt. Sagen wir mal grob, dass alles über 1000 Watt zu den Vielverbrauchern gehört. Bei einem Wasserkocher sind es oft 1000 bis 2000 Watt. D. h. das Gerät ‹zieht› in kurzer Zeit viel Strom. Je weniger das Gerät benutzt wird, desto weniger Strom braucht es.1https://www.eon.de/de/pk/strom/strom-sparen/stromfresser.html#zehn-stromfresser
Wasserkocher
Verwende einen Wasserkocher, bei dem du die Temperatur begrenzen kannst. Das Wasser muss nicht in jedem Fall – in welchem genau? – bis 100° C. aufgeheizt werden. Jede Begrenzung hilft, Strom zu sparen.
Ich persönlich trinke meinen Tee am liebsten, ohne auf das Abkühlen zu warten. Oft wird auch gemäss Tee-Zubereitung auch selten 100° C. heisses Wasser benötigt. Bei Grüntees sind es 70-80° C. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit passt dies sehr gut zusammen.
Der Wasserkocher gehört zwar gemäss der Statistik nicht zu den Top-Verbrauchern. Dennoch zählt es, wenn auf allen erdenklichen Ebenen einen Sparbeitrag geleistet werden kann. So verringert sich auch die Gesamtmenge und das Bewusstsein steigt.
Besen anstelle vom Staubsauger · Staubsauger nur dann, wenn zwingend nötig
Reduziere die Benutzung des Staubsaugers und benutze stattdessen einen Besen. Ich persönlich mag den Lärm des Staubsauger auch nicht sonderlich. Mein Besen steht in Griffnähe bereit. Die Staubsauger zur Hand zu nehmen, hat auch immer etwas Unhandliches. Der Besen ist da viel leichter in der Handhabung. Um den Küchenboden schnell zu wischen, ist der Besen nicht nur schneller, sondern verbraucht eben auch weniger Strom. Innerhalb einer Minute ist die Arbeit erledigt. Völlig geräuschlos.
Der Staubsauger hat natürlich dennoch eine Berechtigung. In Ecken und unter Gegenständen ist er sehr praktisch.
Intervalle verlängern bei der Benutzung der wenig nachhaltigen Geräte
Als Benutzer überlege ich mir, wie kann ich über den Faktor Zeit, die beinahe unbemerkt vorüberzieht, einen Beitrag zu weniger Verbrauch einstreuen. So überlege ich mir, wie kann ich weniger Kleider waschen: Ich kann weniger Kleider waschen, wenn ich die Kleider etwas länger trage als bisher. Ab wann ein Kleidungsstück als schmutzig betitelt wird, ist relativ. Seit ein paar Jahren versuche ich so wenig wie möglich zu waschen. So habe ich begonnen die Kleider länger zu tragen. Konkret heisst das: schon doppelt so lange tragen, heisst die Hälfte so wenig waschen. Wenn dieser Faktor überall eingesetzt werden könnte, hätten wir schlagartig 50% weniger Energieverbrauch.
Wie kann ich weniger Kleider neukaufen: Ich kann weniger Kleider kaufen, indem ich die Kleider nicht schon als defekt deklassiere, wenn sie eine kleine Schramme haben. Vielleicht eignet sich das Kleidungsstück noch für Zuhause?
Dies sind alles Versuche, die darauf abziehlen, das Intervall zu verlängern! Was gibt es noch für Anwendungsbereiche, das Benutzungsintervall zu verlängern?
Waschmaschine
Wie oben angedeutet wasche ich so wenig wie möglich. Ich trage Kleider etwa doppelt so lange und stelle fest, dass es keine Einbussen hat. Zumindest sind mir keine bekannt. Insofern wasche ich etwa die Hälfte der Zeit.
Ein anderer Punkt, der meines Wissen schon länger klar ist: Waschmaschine immer voll auffüllen. Wenn sie mal läuft, dann voll ausnutzen. So reduziert sich der Verbrauch pro Waschstück.
Methodik bzw. eine Frage der Haltung
In diesem Artikel geht es mir um die Methodik bzw. um die persönliche Haltung. Es beginnt damit, den persönlichen Verbrauch zu hinterfragen. Dann schauen, wo es sich besonders lohnt. Aber selbst dort, wo es sich scheinbar nicht wirklich lohnt, ist ein Beitrag. Ich denke, dass die menschliche Haltung «jetzt kommt es ja auch nicht mehr darauf an» insgesamt nicht stimmt. Denn es lohnt sich immer noch. (Vielleicht muss ich hier noch bessere Argumente finden. Ich glaube, dass dies wirklich so ist.)
Ab diesem Punkt der persönlichen Verbrauchsreflexion geht es anschliessend an die Umsetzung: Hinterfragen, hinschauen, allenfalls Energieverbrauch messen, weniger verbrauchen.